Dein Körper verändert sich
Bei Jungen ist es vor allem das "männliche" Geschlechtshormon Testosteron, das für die Veränderungen sorgt. Hormone beeinflussen aber nicht nur den Körper, sondern auch die Stimmungen. Da während der Pubertät Hormone nicht gleichmäßig produziert werden, sondern oft in "Schüben", kommt es in dieser Zeit auch zu häufigen Stimmungswechseln. Manchmal können die Stimmungen innerhalb weniger Stunden von einem Extrem ins andere wechseln. Es ist manchmal nicht leicht, damit klar zu kommen, sowohl für sich selbst als auch für Eltern, Geschwister und Freunde.
Bei den meisten Jungen beginnt die Pubertät irgendwann zwischen dem 11. und dem 15. Lebensjahr, manchmal aber auch bereits mit 9 Jahren oder auch erst mit 16.
Die körperlichen Veränderungen, die sich in dieser Zeit bemerkbar machen, sind vor allem:
der Stimmbruch
Scham- und Körperhaare beginnen zu wachsen (der Bartwuchs folgt meist erst später)
alle Körperteile wachsen, zum Beispiel Arme und Beine, was manchmal – vor allem nachts – auch schmerzhaft sein kann
die Hoden werden dicker und der Penis länger
Schweiß und Körpergeruch verändern sich
die Hoden beginnen Sperma zu produzieren und es kommt zu Samenergüssen (die ersten meist nachts im Schlaf oder bei der Selbstbefriedigung)
die Talgdrüsen unter der Hautoberfläche sondern viel Talg (ein Fettstoff) ab und das führt zu Mitessern, Pickeln und Akne.
Manche dieser körperlichen Veränderungen werden als unangenehm und störend empfunden (zum Beispiel die Pickel). Bei anderen warten viele Jungen, darauf, dass es endlich losgeht (zum Beispiel das Wachstum des Penis und die ersten Samenergüsse).
Beschleunigen lässt sich das jedoch nicht. Man kann also nur warten, bis es von selbst soweit ist. Wenn sich mit 16 Jahren noch keine Veränderungen zeigen, kann es sinnvoll sein, zum Hausarzt zu gehen, um zu testen, ob genug Testosteron im Körper produziert wird.