Was es sonst noch gibt

Diaphragma

Das Diaphragma ist ein biegsamer Ring mit einer dazwischen gespannten Gummihaut. Es ist sozusagen eine Kappe, die den Muttermund verschließt, um zu verhindern, dass Spermien in die Gebärmutter gelangen. Es wird ein bis zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr mit einem Spermien abtötenden Gel bestrichen und in die Scheide eingeführt. Dort muss es mindestens acht Stunden verbleiben, um zuverlässig vor einer Empfängnis zu schützen.

Das Diaphragma wird in der Frauenarztpraxis oder bei einer Hebamme angepasst, also die richtige Größe bestimmt. Dort kannst du auch das Einsetzen unter Anleitung üben.

Da es deinen Körper nicht mit Wirkstoffen versorgt, sondern lediglich eine Barriere für die Spermien bildet, hat es keine Nebenwirkungen. Lediglich das Spermien tötende Gel kann zu Reizungen führen.

Das Diaphragma bietet eine zuverlässige Verhütung, ohne in die natürlichen Vorgänge deines Körpers einzugreifen und ihn zu belasten.

Die Anwendung erfordert jedoch viel Disziplin und ein gutes Gefühl für den eigenen Körper, speziell der Scheide. Dies verunsichert viele Mädchen, weshalb sie das Diaphragma selten in Betracht ziehen.

Das Diaphragma erhältst du rezeptfrei in Apotheke. Es wird von dort aus in der passenden Größe bestellt.

 

Kupferspirale

Die Kupferspirale besteht aus Kunststoff, der mit Kupferdraht umwickelt ist. Sie ist ca. 3 Zentimeter lang. Durch die Spirale entsteht in der Gebärmutter eine dauerhafte Reizung. Dadurch wird die Einnistung eines befruchteten Eis verhindert. Die Spirale wird von der FrauenärztIn eingesetzt und kann  bis  zu 5 Jahren liegen bleiben.

Die Lage der Spirale sollte alle sechs Monate von der ÄrztIn überprüft werden.

Die Kupferspirale ist nicht ganz so sicher wie die Pille. Sie kann stärkere Regelschmerzen und Monatsblutungen verursachen und führt nicht selten zu Entzündungen.

Deshalb wird sie jungen Mädchen nur in Ausnahmefällen empfohlen.

 

Hormonspirale

Die Hormonspirale ist ein weiches T-förmiges Kunststoffgebilde, das vom Frauenarzt/der Frauenärztin in die Gebärmutter eingesetzt wird und von dort aus Gestagene an den Körper abgibt. Dadurch wird der Schleim im Gebärmutterhals dickflüssig und damit undurchlässiger für Spermien. Zudem wird die Gebärmutterschleimhaut verändert und die Bedingungen zur Einnistung eines befruchteten Eis erschwert. Außerdem wird die Eireifung und der Eisprung beeinflusst und bei einigen Frauen unterdrückt.

Die Hormonspirale wird vom Frauenarzt/von der Frauenärztin eingesetzt und kann bis zu 5 Jahre liegen bleiben.

Sie ist sehr sicher, führt aber nicht selten zu Entzündungen und wird daher jungen Mädchen nur in Ausnahmefällen empfohlen.

                                                                                                                                              <<  zurück